Bergschafe für die Beweidung von Streuobstwiesen

Bergschafe eignen sich besonders gut für das Klima im Bergischen Land

Bergschafe stammen ursprünglich aus dem Alpenraum. Sie sind aufgrund ihres dichten Fells besonders unempfindlich gegen Wettereinflüsse wie Nässe und Kälte. Dadurch eignen sie sich besonders für die Beweidung von Bergischen Streuobstwiesen.

Beweidung des Bergischen Streuobst-Sortengarten in Remscheid durch Braune Bergschafe

Braunes-BerschafRolf Meyer, Mitglied des Bergischen Streuobstwiesenvereins und zuständig für den Sortengarten, hat mit dem Remscheider Züchter von Braunen Bergschafen, Klaus Louis Hanne, eine Kooperation vereinbart:

10 Mutterschafe und 20 Lämmer werden auf der ca. 2 Hektar großen Fläche weiden.

Die Schafe werden satt, die Wühlmäuse in Schach gehalten, und es braucht kaum noch gemäht zu werden. Eine klassische „win-win-Situation“.

Hier geht es zu einem youtube-Infofilm über Braune Bergschafe:

Stammschutz durch Abstandhalter für Motorsensen

Die Firma Tiger-Pabst (www.tiger-pabst.de) hat einen neuen Abstandhalter  für Motorsensen entwickelt. Dieser wurde zunächst im Weinbau eingesetzt, um den Stammschutz für die empfindlichen Rebstöcke bei Mäharbeiten zu gewährleisten.

Bild Tiger PflanzenschutzAber er funktioniert natürlich auch beim Mähen rund um Obstbäume! Das besondere an ihm ist der 360 Grad-Rundumschutz.

Keine Schäden durch Motorsensen mehr: besserer Stammschutz

Die normalen roten Schutzbleche verdecken nur einen vorderen Teil der Sense. Wenn der Mensch nun vor dem Baum steht, die Motorsense hinter dem Baum platziert ist und er dann das Gerät zu sich heranzieht, läuft er in Gefahr, den Stamm zu verletzen. Das kann ihm bei dem neuen Rundumschutz nicht passieren. Die Mäharbeiten können viel schneller erledigt werden, weil man nicht mehr aupassen muss.

Der Aufsatz kann im Internet bestellt und nachträglich an eine Motorsense angebracht werden. Wenn er nicht genutzt wird, kann er nach hinten geklappt werden. Sehr empfehlenswert!

Hier ein Auszug aus dem Katalog der Firma Tiger-Pabst. Die Originalbezeichnung ist „TIGER-Pflanzenschutz“. Links in der ersten Spalte steht die Artikelnummer:

Tiger-Pflanzenschutz

Unwirksamer Verbissschutz nach Schneefall

Verbissschutz im Winter: der Hase und die Apfelbaumrinde

Obstbaumschädigung_durch_wildverbiss

 

Hier verliert der Verbissschutz seine Wirkung: Stellen Sie sich vor, Sie haben Tage lang nichts zu essen bekommen und dann steht vor Ihnen die leckerste Mahlzeit, und Sie brauchen sich nur noch zu bedienen….

So geht es dem Hasen, wenn er mitten im verschneiten Winter auf die ungeschützte Rinde von jungen Obstbäumen trifft. Da kann er nicht widerstehen.

Ein eigentlich wirkungsvoller Verbissschutz aus Drahtgeflecht kann nach ausgiebigen Schneefällen schnell wirkungslos werden.

 

Schutz vor Stammverletzungen durch Fadenmäher

Verletzungen der Baumrinde durch maschinelles Mähen

Im unmittelbaren Bereich des Baumes kann hohes Gras meist nur manuell oder mit Hilfe eines Fadenmähers beseitigt werden. Beim Einsatz des Fadenmähers kann es auch zum Kontakt mit dem Stamm des Obstbaumes kommen: mit der Folge von schwerwiegenden Verletzungen der Rinde.

Effektiver Stammschutz

Die Firma GREENMAX bietet jetzt einen sehr effektiven Stammschutz an. Er wurde auf der vom BSOWV gepflegten Streuobstwiese in Remscheid-Reinshagen eingesetzt und hat sich sehr bewährt. Die Gitter ist aus einem geschmeidigem und zähem Material, lassen sich für größere Stammdurchmesser miteinander verbinden und halten den mechanischen Einwirkungen eines Mähfadens stand.

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Junger Kardinal-Bea Baum mit Greenmax-Stammschutz

 

 

Bezugsquelle:
http://www.greenmax.eu/de/stammschutz/

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De Prinz kütt: Prinz Albrecht von Preußen

WP_20150928_003Darf ich mich vorstellen:

ich bin der Prinz Albrecht von Preußen und produziere jahrein jahraus eine Menge Allergikeräpfel. In diesem Jahr habe ich aber über die tollen Tage so viele Blüten und Früchte angesetzt, dass ich jetzt furchtbar müde bin.

Die nächsten 2 Jahre muss ich zur Kur und mich schonen. Meine Leitäste werden wieder hochgebunden. Hin und wieder etwas Kraftsport durch Einkürzen der Leitastspitzen, auf dass meine Arme kräftiger werden. Ansonsten  ist in den nächsten beiden Jahren Schonung und Entfernung der Blüten angesagt.

 

Wozu Obstbäume schneiden?

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Obstbäume sind auf Wurzel- oder Stammunterlagen veredelt (gepfropft oder okuliert). Daher entwickeln sie gern einen eigenwilligen Kronentrieb. Selten treiben sie von sich aus allseitig gleichmäßig und flachkegelig nach oben. Es erfordert in der Jungbaumphase immer eine erzieherische Nachhilfe durch Schnitt, Spreizen oder Hochbinden von Mitteltrieb und Ästen.Unterlassung von Obstbaumerziehung führt zu folgenden Fehlentwicklungen:

  • Durchwachsen des Mitteltriebs. Der Baum wird turmhoch und spindelig.
  • Mitteltrieb treibt durch und kippt nach einer Seite ab, überbaut die tieferliegenden Leitäste, die wegen Lichtmangel verkümmern.
  • Mitteltrieb gabelt sich ein- oder mehrmals. Das führt zu einer gewaltigen Überbauung. die die Bildung niedrigerer leichter beerntbarer Leitäste aufgrund von Lichtmangel verhindert.
  • Zu viele Leitäste, drei bis vier reichen aus. Der Baum wird zu dicht, Leitäste werden nicht kräftig genug, und beim Ernten paßt später keine Leiter in den Baum.

Ziel der Obstbaumerziehung bei Hoch- und Halbstämmen ist es, eine gleichmäßige, statisch ausgewogene, unter 120 bis 140° flachwinklige Krone im Rahmen der etwa 10-jährigen Erziehungszeit heranzubilden. Hierbei gilt die Regel, so früh wie möglich eingreifen und korrigieren, umso einfacher kann das Ergebnis erreicht werden.

Die Jungbaumerziehung kann nur erfolgreich sein, wenn der Jungbaum von der Baumschule her folgende Voraussetzungen mitbringt:

  • Gerader Mitteltrieb, der bis 1,5-fach stärker als die Leitäste ist.
  • 3 bis 4 Leitäste , – die radial um den Mitteltrieb gleichmäßig angewachsen sind,
    die gleiche Durchmesser, gleiche Abgangswinkel und Länge haben,
  • die flache Abgangswinkel (ca.45°) haben und
  • die keinen Schlitzast haben (Qualitätsmangel!).

Einen solchen Obstbaum bei der Baumschule auszusuchen, ist für einen Normalkunden schwierig. Die dafür objektive Beratung seitens der Baumschulen ist nicht immer optimal, meist hat der Kunde bei der Baumschule nur eine begrenzte Auswahl von Bäumen im Verkaufseinschlag vor sich und wird nicht in die Baumschulquartiere gelassen, um sich besser gewachsene Bäume auszusuchen.

Beschaffung von Jungbäumen

Bei der Beschaffung von geeigneten Jungbäumen bin ich gerne behilflich, einige Sorten können auch direkt von mir bezogen werden:

Hartmut Brückner, Email: brueckner.h@gmx.de, Telefon: 0175 / 2210 232