Stammschutz durch Abstandhalter für Motorsensen

Die Firma Tiger-Pabst (www.tiger-pabst.de) hat einen neuen Abstandhalter  für Motorsensen entwickelt. Dieser wurde zunächst im Weinbau eingesetzt, um den Stammschutz für die empfindlichen Rebstöcke bei Mäharbeiten zu gewährleisten.

Bild Tiger PflanzenschutzAber er funktioniert natürlich auch beim Mähen rund um Obstbäume! Das besondere an ihm ist der 360 Grad-Rundumschutz.

Keine Schäden durch Motorsensen mehr: besserer Stammschutz

Die normalen roten Schutzbleche verdecken nur einen vorderen Teil der Sense. Wenn der Mensch nun vor dem Baum steht, die Motorsense hinter dem Baum platziert ist und er dann das Gerät zu sich heranzieht, läuft er in Gefahr, den Stamm zu verletzen. Das kann ihm bei dem neuen Rundumschutz nicht passieren. Die Mäharbeiten können viel schneller erledigt werden, weil man nicht mehr aupassen muss.

Der Aufsatz kann im Internet bestellt und nachträglich an eine Motorsense angebracht werden. Wenn er nicht genutzt wird, kann er nach hinten geklappt werden. Sehr empfehlenswert!

Hier ein Auszug aus dem Katalog der Firma Tiger-Pabst. Die Originalbezeichnung ist „TIGER-Pflanzenschutz“. Links in der ersten Spalte steht die Artikelnummer:

Tiger-Pflanzenschutz

Unterlagen für die Veredelung von Apfelbäumen

Die Unterlagen, auf denen die Apfelsorten veredelt werden, sind eingeteilt nach der Wuchsstärke

Schwach wachsende Veredelungsunterlagen:
M9, M27

Geeignet für Spindel, Busch, Spalier.
(M9 ist die am häufigsten genutzte Apfelunterlage im modernen Erwerbsobstanbau.)

  • Baumhöhe 1,80 – 2,50 m,
  • Pflanzabstand 2,5 – 3,0 m,
  • freie Pflanzfläche 10 qm,
  • dauernder Stützpfahl notwendig,
  • Lebensdauer bis 20 Jahre.

Mittelstark wachsende Unterlagen:
M4, M7, MM106, M26

Geeignet für Busch oder Halbstamm

  • Baumhöhe 3 – 4 m,
  • Pflanzabstand 3 – 4 m,
  • freie Pflanzfläche 12 qm,
  • Lebensdauer 30 – 40 Jahre,
  • in den ersten Jahren Stützpfahl notwendig.
  • M 26 ist nur für sehr magere Böden und sehr schwach wachsende Sorten interessant.

Mittelstark bis stark wachsende Unterlagen:
MM111, M25

Geeignet für Busch und Halbstamm

  • Baumhöhe 4 bis über 5 m,
  • Pflanzabstand 6 – 8 m,
  • in den ersten Jahren Stützpfahl vorteilhaft,
  • Lebensdauer 50-60 Jahre.

Sehr stark wachsende Veredelungsunterlagen:
A2, Sämling

Geeignet für Halbstamm oder Hochstamm

  • Baumhöhe bei den meisten Sorten deutlich über 5,0 m,
  • Pflanzabstand 8 – 10 m, bei triploiden Sorten auch 12 m
  • in den ersten Lebensjahren Stützpfahl vorteilhaft.

Obstbaum-pflanzen
Junger Hochstamm mit Sämlings-Unterlage („auf Sämling veredelt“)

Quellenverweise: 

  • www.wikipedia.de, Stichwort „Unterlage“
  • http://www.baumschule-pflanzen.de/stammformen-der-obstbaumtypen-und-obstb%C3%A4ume
  • http://www.gartenbauvereine.de/index.php/garten-themen/item/apfelbaeume-die-richtige-unterlage
  • http://www.baumgartner-baumschulen.de/sortenliste.pdf
  • www.kleingarten-bund.de/downloads/237_komplett.pdf
  • http://www.garten-ffb.de/PDF/unterlagen.pdf
  • http://www.naturimgarten.at/sites/default/files/14_obst_im_hausgarten.pdf

Stammformen bei Obstbäumen

Buschbaum

Buschbäume werden auch oft Niedrigstamm oder Viertelstamm genannt und zeichnen sich durch frühe und hohe Erträge (erstmals im 2. Standjahr) aus. Der Buschobstbaum ist für Anpflanzungen im Kleingarten oder im kommerziellen Obstanbau (Obstplantage) bestens geeignet.

Spindelbuschbaum

Spindelbaum ist die Bezeichnung für Obstbaumveredlungen auf sehr schwachwüchsigen Apfelwildlingen. Der Spindelbuschbaum benötigt zur sicheren Standfestigkeit einen Baumpfahl. Das Anbinden der Obstbäume sollte bevorzugt mit Kokosgarn oder mit Bindematerial erfolgen, welches nicht in den Baumstamm einschneiden kann.

Der Spindelobstbaum trägt mit seinen großen Früchten schon im 1. Standjahr und wird oft für die Anzucht von Spalierbäume oder Obstbaumhecken eingesetzt. Spindelobstbäume finden ihre ideale Verwendung im kleinen Obstgarten oder auch im kommerziellen Erwerbsanbau als Plantagenbäume.

Spalierbaum (z.B. einfache oder doppelte U-Form)

Spalierbaum ist die Bezeichnung für in Form geschnittene und längere Jahre an Formgestellen gezogene Obstbäume. Die vertikale, bzw. horizontale Zweigstellung wird durch das Anbinden der Bäume an freistehende Formgestelle oder Hausfassaden erzwungen. Ein fachmännischer und regelmäßiger Formschnitt ist bei der Spalierbaumerziehung Bedingung.

Die Eigenschaften beim Spalierbaum als Obstbusch sind mit den Spindel- oder Buschbäumen gleichzusetzen. Der schwachwüchsige Spindelbusch ist für die Anzucht von Spalierobstbäume am besten geeignet. Die Verwendung von Spalierbäume richtet sich vor allem an Kleingartenbesitzer für die Anpflanzung von platzsparenden Obsthecken.

In den Obstbaumschulen werden bevorzugt Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Zwetschge als Obstbaumspaliere für den Verkauf produziert.

Halbstamm

Halbstamm ist die Bezeichnung für veredelte Obstbäume auf starkwachsenden A2-, M106- oder Sämlingsunterlagen. Die freie (unbeastete) Stammhöhe bei Veredelungen auf Halbstamm beträgt ca. 1,2 m (120 cm) zzgl. Baumkrone.

Die ersten Erträge können ab ca. 4. Standjahr erwartet werden, bei Sämlingsunterlagen später.  Der Obstbaum als Halbstamm ist geeignet für Obstwiesen, als Feldbäume oder Straßenbäume, für den kommerziellen Obstanbau oder für den mittelgroßen Hausgarten. Ein Pflanzpfahl oder Dreiecksbock wird in den ersten Jahren empfohlen.

Hochstamm

20140824_151511Obstbäume als Hochstämme besitzen die gleichen Eigenschaften wie Obstbäume als Halbstämme. Freie Stammhöhe bei Obstveredelungen als Hochstammobstbäume: 1,8 m (180 cm zzgl. Kronenbeastung).

Eine Streuobstwiese mit Hochstämmen ist ideal für die Beweidung mit Tieren. Gegen Tierfraß sollte in den ersten Standjahren geschützt werden, am besten durch biegsame Metallgitter. Ein mindestens 250 cm hoher Pflanzpfahl (oder auch mehrere als Zwei- oder Dreibock-Konstruktion) werden empfohlen.

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Auf Sämlingsunterlagen gezogene Hochstämme können sehr groß und sehr alt werden.

Welche Veredelungsunterlagen sind für welche Stammformen geeignet?

Siehe hierzu auch…